24.10.2015

THW birgt Tresor aus Starkholzbacher See.

Freitagabend erst aus vom Einsatz in Bayern zurück, erreichte das Technische Hilfswerk aus Schwäbisch Hall am Samstagmorgen eine Anforderung der Polizei. Bergung eines Tresors aus dem Starkholzbacher See.

Es ist Samstag morgen um kurz nach halb neun, als es aus den Funkmeldeempfängern des Technischen Hilfswerks Schwäbisch Hall mit lauter, direkter Stimme heißt „Einsatz für THW Schwäbisch Hall“. Viele der Helfer können es kaum fassen, da sie erst vor gut 14 Stunden aus dem Einsatz in Erding zurückgekehrt waren. Dort wurden von den Haller Helfern über 400 Einsatzstunden beim Aufbau eines Warteraumes für Flüchtlinge geleistet. Die meisten haben noch nicht einmal ihren Kofferraum mit den verdreckten Einsatzkleidern ausgeladen, als es von der Leitstelle heißt, dass ein Tresor aus dem Starkholzbacher See geborgen werden müsse. Nach fünf Tagen Dauereinsatz im bayrischen Erding fällt es den Helfern in der Tat etwas schwer, auf ein neues in die schweren Einsatzstiefel und die noch schmutzigen Einsatzanzüge zu schlüpfen und die schon gewohnten Plätze im großen Gerätekraftwagen der 1. Bergungsgruppe einzunehmen. Vor Ort am Starkholzbacher See finden die Helfer einen großen Tresor im Wasser direkt neben dem Badesteg vor. Bei einer Wassertiefe von 1.30m bleibt nur eine Handbreit bis zur Oberkante der Gummihosen. Jeder Schritt im kalten Wasser bleibt wohl überlegt, damit kein Wasser hinein läuft und die Helfer trocken bleiben. Für die Seilwinde des Einsatzfahrzeuges stellt der Tresor kein großes Hindernis dar und so kann der Stahlschrank, sowie die entfernte und beschädigte Türe sicher ans Ufer gezogen werden. Neben dem Tresor befindet sich auch noch ein zerstörter Zigarettenautomat im Wasser des Badesees, welcher ebenfalls mit geborgen wird.

Beim Verladen in den Mannschaftstransportwagen müssen alle mit anpacken, um den schweren Schrank über die Ladekante zu bekommen. Im Anschluss werden die sichergestellten Fundstücke bei der Polizei Schwäbisch Hall abgeladen. Danach werden, die noch aus dem Einsatz in Bayern, schmutzigen Einsatzfahrzeuge gewaschen und wieder Einsatzbereit in die Unterkunft in Sulzdorf geparkt. Es ist kaum zu fassen, in welchen Ritzen überall der Staub und Dreck des Fliegerhorstes Erding seine Spuren hinterlassen hat.

Fotos: THWSHA-2015-10-Tresor


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