Flutkatastrophe

THW Baden Württemberg unterstützt in Sachsen und Sachsen-Anhalt, Ortsverband Schwäbisch Hall auf Abruf

Die Hochwasserwelle bahnt sich ihren Weg nach Norden. Derzeit sind ehrenamtliche Einsatzkräfte aus ganz Baden-Württemberg auf dem Weg in die betroffenen Gebiete. Einsatzschwerpunkte sind die Räume Dresden, Meißen und Magdeburg. Die Einsatzkräfte sind unter anderem mit Großpumpen, die bis zu 15.000 Liter in der Minute bewältigen können, Stromerzeugern und Großfahrzeugen wie Radladern und Baggern ausgerüstet. Die Pumpen können dabei nicht nur Schmutz- und Abwasser auch Schlamm aus Straßen und Kellern fördern und sind sofort einsetzbar.

Gestern wurden über den Ortsverband Wertheim 250 Helferinnen und Helfer ins Hochwassergebiet entsandt. Heute werden weitere in mindestens gleicher Stärke folgen.

Aus der Region Heilbronn-Franken sind bisher Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Bad Mergentheim, Crailsheim, Heilbronn, Künzelsau, Wertheim und Widdern im Einsatz. Die Ortsverbände Pfedelbach, Schwäbisch Hall und Weinsberg stehen auf Abruf bereit.

Bei Katastrophen dieses Ausmaßes wird wieder deutlich, wie wichtig ehrenamtliche Hilfskräfte sind. Seit dem Wegfall der Wehrpflicht kämpft das THW und auch andere Hilfsorganisationen händeringend um Nachwuchskräfte und Freiwillige die sich engagieren wollen. Um auf solche Naturereignisse reagieren zu können, bildet das THW seine Helfer speziell aus. So gehört z.B. das befahren überfluteter Verkehrswege zur Ausbildung der Kraftfahrer (siehe Bild) dazu. Ebenso beinhaltet schon die Grundausbildung das Thema füllen und verbauen von Sandsäcken. Spezielle Lehrgänge werden auf den THW Bundesschulen in Hoya und Neuhausen angeboten, bei welchen es primär um die Deichsicherung geht. Das breite Spektrum der Fortbildungen geht von Führungsausbildungen für Führungskräfte über Bergungsausbildungen bis hin zu Bedienern von Netzersatzanlagen. Diese Lehrgänge werden den THW Helfern exklusiv und kostenlos angeboten.




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