Katastrophenschutzübung, THW verteilt Jodtabletten.

Ein GAU im Kernkraftwerk Neckarwestheim. Eine angenommene radioaktive Wolke trieb auf den Landkreis Schwäbisch Hall zu.

Samstag, 7:00Uhr morgens, während die meisten noch schlafen oder gerade am Frühstücken sind, machte sich Raphael Noe als Fachberater des Technischen Hilfswerks auf den Weg ins Lagezentrum der Technischen Einsatzleitung (TEL). Dort im fensterlosen vierten Untergeschoss des Landratsamtes wird die Zusammenarbeit der Katastrophenschutzeinheiten koordiniert. Eben dies zu trainieren, war ein wichtiger Punkt der Übung.

Das Schwäbisch Haller THW hatte die Aufgabe die Paletten mit Jodtabletten abzuholen und an die Diak-Aphotheke zu liefern. Dort dann für die einzelnen Kreis-Gemeinden in kleinere Mengen umzuverpacken. Die Tabletten für die Gemeinden wurden von der jeweiligen Feuerwehr abgeholt. Transport kam pünktlich um 9 Uhr an der Diak-Apotheke an und wurde, trotz umherwuselnder Medienvertreter, zügig kommisioniert. Die ersten Feuerwehren kamen ca. 90 Minuten später zum Abholen der Tabletten.

Übungsbedingt waren die Schachteln mit den Tabletten leer. Einzig Bühlerzell und Rot am See erhielten mit Gummibärchen gefüllte Schachteln. In den beiden Gemeinden wurden die Tabletten an die dortige Jugendfeuerwehr ausgegeben. Im Ernstfall sind die Jodtabletten für Kinder und Schwangere vorgesehen.

Das Medieninteresse war groß. Alexandra Bertl gab beim Kommisionieren einen Kommentar für das Fernsehteam vom SWR ab (wurde Samstagabend in der Landesschau Baden-Württemberg gesendet).

Bericht: SWR3 Landesschau Aktuell

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